Bei einer AVWS liegt eine Störung im Bereich der Hörwahrnehmung vor. Das Gehörte kann nicht richtig wahrgenommen und verarbeitet werden. Das heißt, dass z.B. Laute von Ihrem Kind nicht richtig verstanden werden oder sich Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von ähnlich klingenden Lauten zeigen (/g/ und /d/). Eine Störung im Bereich der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung kann sich sowohl in der Artikulation, als auch im Sprachverständnis und einer Lese-Rechtschreibstörung widerspiegeln.

 
Durch gezielte Wahrnehmungsübungen unterstützen wir die Hörverarbeitung und –wahrnehmung.

Sie können ihr Kind unterstützen, in dem sie klar und deutlich sprechen, gezielte Anweisungen geben und Laute, die z.B. noch von ihrem Kind ausgelassen werden, beim Vorlesen stark zu betonen. 

Autismus ist eine komplexe neurologische Entwicklungsstörung, die verschiedene Ausprägungen haben kann. Häufig ist die Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung gestört. Dies kann Auswirkungen auf die Kommunikation, das Verhalten und die soziale Interaktion haben.

Wir können Ihrem Kind dabei helfen, Selbstwirksamkeit zu erleben und unterstützen Sie dabei, Kommunikation anzubahnen und die Sozialkompetenzen Ihres Kindes zu fördern.

Dysgrammatismus bezeichnet eine nicht altersgerechte Entwicklung des Satzbaus und der Grammatik. Hierbei können zum Beispiel Schwierigkeiten im Satzbau, der Verbstellung, Verbflektion und Unsicherheiten in der Genus-, Kasus- und Pluralbildung auftreten.

 
Dadurch kann es dazu kommen, dass die betroffenen Kinder von Außenstehen schlechter verstanden werden und genaue Situationen und Gegebenheiten sprachlich nicht ausreichend beschreiben können.

Wir unterstützen Ihr Kind, indem wir im Therapiesetting die für Ihr Kind schwierigen Strukturen kleinschrittig und hochfrequent erarbeiten und die Anwendung der korrekten Grammatik im Alltag und der Spontansprache üben.

Wenn Laute falsch ausgesprochen oder verwendet werden, spricht man von einer Artikulationsstörung oder phonetischen Störung (Dyslalie). Diese Störung betrifft Kinder meist zwischen dem vierten und sechsten Lebensjahr.

Zum Beispiel werden die Laute /k/ und /t/ vertauscht oder der Laut /s/ wird zwischen den Zähnen gebildet (das umgangssprachliche „Lispeln“).

Gemeinsam erlernen wir die Laute in kleinen Schritten, sodass die Laute gut und sicher in der Spontansprache gefestigt werden können.

Eine Hörstörung kann angeboren oder spät erworben sein und hat Auswirkungen auf die Kommunikationsform, die psychosoziale Situation und den Schriftsprachbereich.
Die Erarbeitung von Aussprache, Satzbau, Wortschatz, Prosodie und Stimmgebung sind nur einige Schwerpunkte, die erlernt werden.

Zur bestmöglichen Unterstützung arbeiten wir im interdisziplinären Team mit Ärzten und Audiologen zusammen und erarbeiten einen individuellen Therapieplan. 

Ihr Kind hat Probleme bei der Nahrungsaufnahme kurz nach Geburt oder im frühen Kindesalter, hierfür kann es unterschiedliche Ursachen geben, die wir in der Therapie gemeinsam herausarbeiten.

Durch Stimulationstechniken kann die orofaziale Wahrnehmung angeregt werden und ihrem Kind wird das Saugen und Schlucken erleichtert.
Wir unterstützen vom Kostaufbau bis zum freudigen Essen im Alltag.

Unter einer kindlichen Dysphonie versteht man eine Stimmstörung, die organische oder psychogene Ursachen haben kann. Ihr Kind leidet zum Beispiel unter einer heiseren/rauen/belegten Stimme oder es kommt zu fehlenden Stimmeinsätzen.

Durch spielerische Wahrnehmungs-, Atem- und Stimmübungen lernt ihr Kind seinen eigenen Körper zu verstehen und wahrzunehmen, um eine kraftvolle und klare Stimmgebung zu erlangen.

Sie unterstützen ihr Kind dabei, indem sie darauf achten, dass es nicht zu laut sprechen muss. Hierbei hilft es Störgeräusche, wie Radio und Fernsehgeräte in Unterhaltungen auszuschalten.

Eine Störung im Bereich der Lese-Rechtschreibstörung kann einer Störung der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung zugrunde liegen.

Der Lese-Rechtschreiberwerb erfolgt in der Regel ab der ersten Klasse, schon vorher kann anhand der auditiven Wahrnehmung erkannt werden, ob es zu Schwierigkeiten in diesem Bereich kommen könnte.

 
Ist die auditive Wahrnehmung nicht ausreichend entwickelt, zeigen sich bereits im Vorschulalter u.a. Probleme beim Reimen, Silbensegmentieren und der An- & Endlauterkennung. Die Kinder sind nicht in der Lage ein lautgetreues Wort zu schreiben und zeigen anschließend auch Probleme in der Erlernung vom regelgeleiteten Schreiben.

In der Logopädie unterstützen wir ihr Kind, wie man mit Freude die Rechtschreibung erlernen und sich auf sein Gehör verlassen kann.
Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, in einer ruhigen Umgebung die Hausaufgaben zu gestalten. 

Bei einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte sind die Lippen, der Kiefer, der Gaumen und/ oder das Gaumensegel nicht vollständig zusammengewachsen.

Wir unterstützen Ihr Kind bei der erschwerten Nahrungsaufnahme durch individuelle Übungen u.a. zur Kräftigung der Zungen- und Lippenmuskulatur.

Ebenfalls erarbeiten wir gemeinsam eine physiologische Nasenatmung und einen physiologischen Klang der Sprechstimme. 

Wir geben Unterstützung und Anleitung beim Stillen; siehe auch kindliche Saug- & Fütterstörungen.

Unter Mutismus wird eine Kommunikationsstörung verstanden, bei der es zu Redehemmungen und Sprachverweigerung gegenüber anderen Personen bzw. Personengruppen kommt. Die Hör-, Sprach- und Sprechfähigkeit ist allerdings nicht gestört.

 
Wir unterstützen Ihr Kind, indem wir gemeinsam positive neue Erfahrungen mit Kommunikation und Sprache sammeln und Ihr Kind in seinem Selbstbild positiv bestärken.

Eine myofunktionelle Störung bezeichnet Abweichungen der Zungen- und Mundmuskulatur von ihrer Normalfunktion. Dies kann zu einem falschen Schluckmuster/Schluckstörungen und Mundatmung führen.

 
Wir unterstützen ihr Kind, indem wir die Zungen- und Mundmuskulatur stärken und die Koordination fördern. Zudem üben und erarbeiten wir das korrekte physiologische Schluckmuster.

Beim Poltern zeigt der Betroffene ein stark erhöhtes Sprechtempo, hierdurch werden häufig Laute oder Silben verschluckt. Das Zuhören ist für den Zuhörer sehr erschwert.

In der logopädischen Therapie wird sowohl der Therapieinhalt der Atmung, als auch der Wahrnehmung erarbeitet. Anschließend wird anhand von in-vivo Situationen ein gutes Sprechtempo erlernt.

Unter einer Rhinophonie versteht man eine Störung des Stimmklanges durch eine zu geringe (geschlossenes Näseln) oder übermäßige (offenes Näseln) Nutzung des Klangraumes.

 
Wir unterstützen ihr Kind bei der Erarbeitung von einem physiologischen Stimmklang und schulen die Wahrnehmung ihrer Resonanz- und Stimmkörper.

Sprachentwicklungsstörungen (SES) sind Störungen der Sprache, die während der Entwicklung eines Kindes auftreten. Diese können bis ins Jugend- oder Erwachsenenalter anhalten.

 
Eine Sprachentwicklungsstörung kann das Sprachverständnis, den Lauterwerb (Phonetik/Phonologie), die Artikulation (Dyslalie), den Wortschatz (Semantik/Lexikon), die Grammatik (Morphologie/Syntax) und die Kommunikation (Pragmatik) betreffen. Eine Sprachentwicklungsstörung betrifft sowohl einsprachig als auch mehrsprachig aufwachsende Kinder. Diese kann z.T. erst nach dem dritten Lebensjahr und bei einem normalen Sprechbeginn diagnostiziert werden.

Störungen des Lauterwerbs zeigen sich z.B. durch Lautersetzungen (z.B. Kreppe statt Treppe), Lautauslassungen (z.B. Necke statt Schnecke) oder durch Auslassungen unbetonter Silben (z.B. Nane statt Banane).

Störungen des Wortschatzes zeigen sich durch einen geringen Wortschatz, Wortfindungsproblemen oder Schwierigkeiten im Sprachverständnis.

Störungen im Bereich der Grammatik erkennt man an Auslassungen von Wörtern (z.B. „____Mädchen geht schwimmen“), durch falsche Pluralmarkierungen (z.B. Tellers statt Teller) oder ungewöhnliche Verbstellungen im Hauptsatz (z.B. „Der Baum schnell wächst“).

Sie als Eltern erhalten von uns Tipps zur Unterstützung und Förderung im Alltag, zudem wird auf spielerische Art die Sprachentwicklung gefördert, unterstützt und aufgearbeitet.

Bei geistigen Behinderungen, wie z.B. der Trisomie21, ist eine Erarbeitung der Kommunikationsform sehr wichtig, um sich verständlich zu äußern. Wir arbeiten sowohl an der verbalen Kommunikation, als auch mit unterstützter Kommunikation z.B. durch Gebärden oder Gesten. Die ganzheitliche Entwicklung ihres Kindes steht dabei im Vordergrund.

Wir unterstützen ihr Kind in der Therapie die richtige Kommunikationsform zu finden und helfen darüber hinaus eine sichere Kommunikation im Familienalltag aufzubauen.

Das Stottern bezeichnet eine Störung des Redeflusses, die sich durch Dehnungen, Wiederholungen und Blockierungen kennzeichnet.

Die Ursachen können angeboren, durch traumatische Erlebnisse oder durch die Störung und Verarbeitung fehlender Nervensignale hervorgerufen werden.
Die logopädische Therapie unterstützt durch Stottertechniken eine gezielte Sprechflüssigkeit. Zudem werden der Umgang und die Akzeptanz des Stotterns thematisiert. 

Unter unterstützter Kommunikation versteht man die Kommunikation mithilfe von beispielsweise Talkern, Bildkarten und Gebärden.

 
Wir unterstützen Ihr Kind und Sie, indem wir gemeinsam die Anwendung der unterstützten Kommunikation üben und Anwendungsbeispiele im Alltag geben. Zudem stärken wir die Selbstwirksamkeit Ihres Kindes.

Unter einer verbalen kindlichen Entwicklungsdyspraxie versteht man eine schwere Sprach- und Sprechstörung. Es zeigen sich Beeinträchtigungen in der Planung und der Programmierung von Artikulationsmustern. Zudem liegt eine schwere Beeinträchtigung der Sprachlautproduktion vor. Ebenfalls sind Wiederholungen von Sprechbewegungsfolgen gar nicht oder nur erschwert möglich.

Wir erarbeiten gemeinsam die Sprechbewegungen jedes einzelnen Lauts, damit ein flüssiges Sprechen möglich ist.